Die Personzentrierte Psychotherapie ist eine staatlich anerkannte Form der Psychotherapie. Sie findet als Einzel-, Paar-, Familien- oder Gruppentherapie meist in Form eines Dialogs, eines Gesprächs zwischen KlientIn und PsychotherapeutIn statt.
Grundgedanke
Die Personzentrierte Psychotherapie wurde von Carl. R. Rogers begründet.
Der Grundgedanke ist:
Wodurch wirkt Personzentrierte Psychotherapie?
Dem Erleben im Hier und Jetzt, der persönlichen Bedeutung dieses Erlebens und der therapeutischen Beziehung wird in der Personzentrierten Psychotherapie ein zentraler Stellenwert beigemessen. Zu einer heilsamen Veränderung können folgende Haltungen des Psychotherapeuten bzw. der Psychotherapeutin beitragen:
Anerkennung: Die Therapeutin bzw. der Therapeut hört aufmerksam zu und nimmt eine grundlegend bejahende Haltung ein. Die bedingungsfreie Hinwendung ermöglicht es dem Klienten/der Klientin zunehmend, sich selbst anzunehmen.
Verstehen: Durch das einfühlende Verstehen der Therapeutin/des Therapeuten wird Selbsterkenntnis gefördert. Äußerungen, Befindlichkeiten und Stimmungen der Klientin/des Klienten werden gemeinsam genauer erkundet - mit dem Ziel Gefühle und Verhalten in ihrer umfassenden Bedeutung zu begreifen.
Echtheit in der Begegnung: Der Therapeut/Die Therapeutin als authentisches Gegenüber ist möglichst unmittelbar und gegenwärtig, lässt Bindung und Beziehung zu, vom einfachen bejahenden Dasein bis zu ehrlichen Rückmeldungen. Die therapeutische Begegnung wird zu einer neuen und konstruktiven Beziehungserfahrung.
Wobei kann Personzentrierte Psychotherapie hilfreich sein?
Im Laufe der Therapie wird die Besonderheit der jeweils eigenen Lebensgeschichte entdeckt, eventuell ungünstige Verhaltensweisen können besser verstanden werden.
Ein vertiefter Zugang, ein besserer Umgang mit sich selbst und miteinander kann entstehen. Neue Sichtweisen, Zugänge und Lösungen entwickeln sich.